Während der Chef-Trainer des LQH-Trios sich noch auf sein erstes großes Turnier vorbereitet, haben seine beiden jüngeren Brüder ihre erste Show schon in den Büchern. „Wir haben mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass es so gut laufen würde.“, freut sich Niklas Ludwig.
Der Jungtrainer erritt mit Whiz N Spook (Smart Spook x Whizicle; Bes. Margot Van Doorne) einen Score von 143,5 und sicherte sich damit den 6. Platz im Schweizer Derby Level 4. Das Level 4 ist dabei die höchste und am härtesten umkämpfte von vier Kategorien.
Die Aufteilung der Reiter-Pferd-Kombinationen erfolgt in Stufen nach dem bisher errittenen Preisgeld des Reiters. So dürfen Neueinsteiger, die erst wenig Geld gewonnen haben noch Level 1 reiten, je mehr Geld sie im Laufe ihrer Karriere gewinnen, desto höher wird ihr Level. Doch die Platzierung von Niklas Ludwig war erst der Anfang. Mit dem 8-Jährigen Hengst Shine N Step (Wimpys Little Step x Shiney Sparks, Bes. Oliver Schliesser) übertraf er seinen vorherigen Ritt und landete mit einem hervorragenden Score von 145 auf Platz 3. Toppen konnte das nur sein jüngerer Bruder Levin Ludwig. Der Jüngste des Trainer-Trios sicherte sich auf Gunnanicya MM JB (Gunnatrashya x The Knick Nic, Bes. Alexandra Schmitz) mit einem halben Punkt Vorsprung und einem Score von 145,5 den Silberrang. Mit der 8-Jährigen Stute ARC Shesgunnasparkya (Gunnatrashya x Sailing Spark, Bes. Alexandra Schmitz) erritt er einen herausragenden Score von 148 und stellte damit den höchsten Score des ganzen Turniers. Belohnt wurde er mit dem Titel Derby Champion Level 4. „Für mich war es mit beiden Pferden die erste Show und ich wollte sie eigentlich erstmal ausprobieren.“, erzählt Levin Ludwig. „Dass sie so abliefern würden, hätte ich nicht gedacht.“ Bevor es ernst wird, gibt es für jede Reiter-Pferd-Kombination die Möglichkeit eines Proberittes, die sogenannte Pay-Time. Diese finden meist ein paar Tage vor der eigentlichen Turnierprüfung statt. Nach ihren Pay-Times waren die Jungtrainer beide noch etwas verhalten: „Da haben wir gemerkt, wo es hakt und woran wir noch arbeiten müssen, aber es scheint so, als hätten wir die Probleme ganz gut gelöst bekommen.“, lacht Niklas Ludwig. Da kann man dem LQH-Trainer nur zustimmen. Und die harte Arbeit der Trainer hat sich doppelt bezahlt gemacht, denn sie coachten auch ihre Non-Pros zum Sieg. Mit einem Score von 145 sicherte sich Fabian Strebel auf Colonels J Lo den 2. Platz in Level 2 und Platz 4 in Level 4. Den Sieg in Level 2 nimmt LQH-Non-Pro Georgia Wilk auf Ms Chic Peppy Fritz mit einem Score von 146 mit nach Hause. Auch in Level 4 lag sie gemeinsam mit Alex Kubli und Adrienne Speidel in Führung, verzichtete dann aber auf ein Stechen und teilte sich somit einen großartigen zweiten Platz mit Adrienne Speidel. „Wir sind unglaublich stolz auf die Leistung unserer Non-Pros und natürlich auch auf die unserer Pferde. Für LQH hätte die Show nicht besser laufen können.“, fasst Niklas Ludwig das erste Derby der Saison zusammen.
Am kommenden Wochenende heißt es für die Trainer aus Schwaben dann Daumen drücken für ihren großen Bruder, der ab Mittwoch auf der österreichischen Futurity an den Start geht.