Hallo Hardy!
Zunächst einmal danke für das schöne Western Horse Dressage-Turnier in Odenthal am 18. Oktober. Fand ich klasse. Ich hoffe, dass sich das etabliert.
Ansonsten finde ich, Du müsstest mal etwas über Seitengänge bringen. Habe einen Artikel im letzten Quarter Horse Journal gesehen, wo die Traversale falsch dargestellt ist (keine Biegung in die Bewegungsrichtung). Auch die Hilfengebung war etwas seltsam erklärt und die Zügelhände auffällig hoch.
Tanja Klapp, Hückeswagen
Antwort:
Wir haben in der Tat schon ein paar Jahre nichts mehr zum Thema Seitegänge gebracht; ich will das gern für die nahe Zukunft einplanen. Hier nur so viel: Natürlich hast Du recht, dass bei der Traversale das Pferd in Bewegungsrichtung gebogen sein muss, sonst ist es keine Traversale. Was das Pferd auf dem fraglichen Bild zeigt, ist mehr ein Schenkelweichen. Und die hohen Hände sprechen für sich – Ziel alles guten Reitens ist immer, möglichst unauffällige, idealerweise sogar unsichtbare Hilfen zu geben; hohe Zügelhände sind bei dieser Übung völlig unnötig. Aber der Artikel zeichnet sich noch durch andere Fehler aus: So wird verkannt, dass eine Kandare prinzipiell für eine einhändige Zügelführung konstruiert ist. Und es wird behauptet, dass ein Von-Hinten-nach-vorn-Reiten eine feine Zügelführung erschwere oder unmöglich mache – genau das Gegenteil ist der Fall. – H.O.