Oft ist die Harmonie zwischen Reiter und Pferd gestört und die Diagnose nicht einfach. Abgesehen von Erkrankungen ist zu klären: Liegt es an einer Blockade im Rücken? Oder besteht ein anderes, muskuläres Problem? Bereitet der Beschlag Probleme oder die Schnallen des zu kurzen Gurtes? Passt der Sattel nicht zum Reitergewicht? Liegt der Schwerpunkt des Sattels an der falschen Stelle? Ist er zu lang oder zu eng? Der Problemkatalog könnte beliebig fortgesetzt werden. Barbara Welter-Böller und Hartmut Schenck haben zum Thema ein Schulungskonzept entwickelt für eine Fachkraft, die Reiter, Pferd und Sattel beurteilen kann und auch in der Lage ist, den Sattel anzupassen:
Der „Osteopathisch geschulte Sattelanpasser“ soll ein kompetenter Vermittler zwischen Medizin und Satteltechnik sein und Probleme aus einem ganzheitlichen, praxisorientierten Ansatz heraus lösen. In der Ausbildung wird folgendes Wissen vermittelt:
Beurteilung der Reiter/Pferd-Kombination, medizinisch-osteopathisch sattelrelevante Grundkenntnisse, fundierte Kenntnisse über die verschiedenen Sattelvarianten und aller Sattel-Kontrollmethoden,
Beurteilen der Sattelpassformen im Stand und in der Bewegung, Möglichkeiten der Anpassung von Sätteln vor Ort, Kontrolle der Passform in der Bewegung unter dem Reiter usw.
Gedacht ist die Schulung für Tierärzte, Osteopathen, Physiotherapeuten, Reitlehrer, Trainer und engagierte Reiter. Sie dauert sechsmal drei Tage über ein Jahr verteilt plus Abschlussprüfung und findet in Schneverdingen in der Nordheide statt.
Infos: www.welter-boeller.de und www.wayoutwest.de